Häufig gestellte Fragen (F.A.Q.)

Der Gang zum Arzt, auch zum Radiologen, ist für die meisten Patienten eine Ausnahmesituation. Viele Menschen sind in dieser Situation unsicher und wissen nicht so genau, was sie erwartet. Einiges dieser Unsicherheit wollen wir Ihnen bereits hier nehmen, die häufigsten Fragen schon einmal beantworten. Alles weitere können Sie dann in unserer Praxis besprechen und klären, unsere Mitarbeiter haben jederzeit ein offenes Ohr für Sie.

Unsere Sprechzeiten und die Telefonnummern unserer Anmeldungen finden Sie hier. Dort finden Sie auch weitere Hinweise zu Anmeldung und Terminvereinbarung. Direkt zum Onlineportal kommen Sie hier.

Um Ihre Anmeldung und die Untersuchung möglichst reibungslos zu gestalten benötigen wir von Ihnen 

  • Ihre Krankenversicherten-Karte (elektronische Gesundheitskarte) sowie 
  • einen gültigen Überweisungsschein 

 

Sofern vorhanden, bringen Sie bitte zudem noch mit:

  • Ihren Röntgenpass  
  • Ihren Allergiepass 
  • Unterlagen zu früheren auswärtigen Untersuchungen der Körperregion, die jetzt aktuell bei uns untersucht werden soll, wie zum Beispiel Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder sowie Befundbriefe 
  • Falls Sie ein Implantat tragen: Ihren Implantatpass (bei MRT-Untersuchungen)

Ein anderer Patient benötigt “Ihren” Termin vielleicht dringend.
Bitte sagen Sie die Vereinbarung daher in jedem Fall ab – wenn möglich spätestens einen Tag vor der geplanten Untersuchung, gerne auch per eMail. 

Bei nicht rechtzeitig (d.h. 24 Stunden vorher) abgesagten Terminen behalten wir uns vor, Ihnen eine Ausfallpauschale in Höhe von 60 Euro in Rechnung zu stellen.

Der Ablauf der Untersuchung wird vom untersuchenden Arzt überwacht und das Untersuchungsprotokoll individuell an die jeweilige Fragestellung angepasst. In komplexen Fällen der Schnittbilddiagnostik erfolgen nach der Untersuchung oft noch aufwändige digitale Nachbearbeitungen, die zur Befunderstellung notwendig sind. Der abschließende Befund wird im Anschluss zeitnah erstellt und Ihrem behandelnden Arzt zugesandt, oft noch am selben – ansonsten meist im Laufe der nächsten 1-2 Tage. 

Sämtliche Bilder werden von uns digital archiviert. Bereits bei der Anmeldung erhalten Sie einen digitalen Code („Ticket“) mit welchem Sie – bzw. von Ihnen durch Weitergabe der Zugangsdaten autorisierte Personen, z.B. Ihre weiterbehandelnden Ärzte oder ein Krankenhaus – auf die Bilder und den Befund zugreifen können.

Eine Kurzanleitung haben wir für Sie zum Download bereitgestellt:

Das Erstellen einer CD oder von Bildausdrucken ist weiterhin möglich, jedoch kostenpflichtig.

Die Kernspintomografie (MRT) ist ein Schnittbildverfahren, das im Gegensatz zum Röntgen und zur Computertomografie ohne Röntgenstrahlung auskommt. Zur Bilderzeugung ist stattdessen ein starkes Magnetfeld erforderlich, in welches Radiowellen eingestrahlt werden.

Aufgrund des starken Magnetfeldes dürfen keine Patienten mit Metallimplantaten den Raum ohne weiteres betreten. Informieren Sie also das Personal, wenn Operationen bereits stattgefunden haben! Insbesondere Patienten mit elektronischen Implantaten wie Herzschrittmachern, implantierten Insulinpumpen o.ä. dürfen dem Magnetfeld nicht ausgesetzt werden.

Dementsprechend dürfen Sie auch keine Metallgegenstände bzw. magnetisierbare Gegenstände (Kugelschreiber, Handys, Uhren, Kreditkarten etc…) mit in den Raum nehmen. Sonst kann es zu Unfällen kommen. Betreten Sie den Untersuchungsraum daher nie ohne unser Begleitpersonal.

Für manche Untersuchungen sind bestimmte Vorbereitungen notwendig. Ob Sie für ihre Untersuchung spezielle Vorgaben beachten müssen, erfahren Sie bei der Terminvereinbarung zur Untersuchung.

Zuallererst: Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Platzangst bei MRT-Untersuchung plagt viele unserer Patienten, und unsere Mitarbeiter sind darauf vorbereitet und gehen individuell auf Ihre Probleme ein. 

Unsere neuen MRT-Scanner sind zudem mit einer verhältnismäßig großen „Gantry“ ausgestattet, heißt: Der Röhrendurchmesser liegt bei 70 cm, üblich sind zumeist nur 60 cm.

In der Röhre haben Sie ständigen Kontakt zum Untersuchungsteam, Sie werden kontinuierlich überwacht. Sie haben die Möglichkeit, einen Alarm auszulösen und notfalls können Sie die Untersuchung jederzeit beenden. Wenn Sie unter extremer Platzangst leiden, geben wir Ihnen auf Wunsch ein Beruhigungsmittel. Sie sollten dann aber beachten, dass danach eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht mehr möglich ist und Sie mit Begleitung zum Termin erscheinen müssen.

Die von uns angewandte Strahlendosis wird bei jeder Untersuchung auf das zur Erstellung der korrekten Diagnose notwendige Minimum reduziert. Durch den Einsatz modernster CT-Scanner wird die Strahlenbelastung hierbei mittels patientenindividueller Dosisprotokolle und spezieller Rechenalgorithmen auf dem niedrigst erforderlichen Level gehalten.

Verglichen mit der durch natürliche Quellen hervorgerufenen Strahlung ist die Dosis bei radiologischen Untersuchungen oft wesentlich geringer, als gemeinhin angenommen:

Die Messeinheit der Strahlenexposition 

Das Sievert (Einheitenzeichen: Sv), benannt nach dem schwedischen Mediziner und Physiker Rolf Sievert (1896-1966), ist die Maßeinheit verschiedener „gewichteter“ Strahlendosen. Dies besagt, dass die „biologische Wertigkeit“, also die Fähigkeit verschiedener Strahlungsarten, das biologische Gewebe in unterschiedlichem Maße zu schädigen, mit einberechnet wird.

Da 1 Sv eine relativ große Äquivalentdosis darstellt, werden praktisch vorkommende Werte in der Regel in Millisievert (mSv) angegeben.

Auch ohne medizinische Strahlenbelastung ist der menschliche Körper täglich einer gewissen Strahlendosis ausgesetzt 

Die natürliche Strahlenbelastung stammt aus verschiedenen Quellen. Neben kosmischer und terrestrischer Strahlung ist in erster Linie das überall in der Natur vorkommende Edelgas „Radon“ zu nennen, welches für etwa die Hälfte der natürlichen Strahlenexposition verantwortlich ist.

Körpereigene Reparatur- und Abwehrmechanismen sorgen dafür, dass diese natürliche Strahlenexposition keine schädlichen Folgen hat. In Deutschland beträgt die natürliche Strahlenbelastung etwa 2,4 mSv pro Jahr, wobei dies abhängig vom Wohn- bzw. Aufenthaltsort deutlich schwanken kann.

Den größten Anteil der zivilisatorischen Strahlenexposition hat die medizinische Strahlenbelastung mit etwa 1,9 mSv im Jahr. Andere zivilisatorische Quellen wie Atomkraftwerke, Atomunfälle oder Atombomben(tests) machen hier nur einen Bruchteil aus.

Somit kann von einer durchschnittlichen jährlichen Strahlenbelastung des Bundesbürgers von etwa 4,3 mSv ausgegangen werden. Wohlgemerkt steht diese Zahl für den Bundesdurchschnitt. Der einzelne Patient, der keine Röntgenuntersuchung erhält, ist auch keiner medizinischen Strahlenexposition ausgesetzt.

 

Modernste Technik und fachärztliche Kompetenz für minimale Strahlendosis 

Die Strahlenexposition durch radiologische Untersuchungen wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch ständige Verbesserung innovativer Techniken deutlich reduziert. Sie als Patient profitieren von dieser technischen Entwicklung durch den Einsatz modernster Bildgebender Verfahren in unserer Praxis, da wir unseren Gerätepark auf dem neuesten Stand der Technik halten. So wird z.B. bei unserem modernen Computertomografen die Dosis während der Untersuchung individuell auf die jeweils durchlaufene Organregion und die Patientenstatur angepasst (CareDose®), um unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden. 

„Der beste Strahlenschutz ist die Vermeidung der Strahlenexposition“. Aus diesem Grunde prüfen wir die Indikation zur jeweiligen Untersuchung sorgfältig in jedem Einzelfall und wählen die sinnvollste, am wenigsten belastende Untersuchungsmodalität für Sie aus. 

Auch für uns gilt das „ALARA-Prinzip“. Hierbei steht ALARA als Akronym für “As Low As Reasonably Achievable”, gemeint ist hier, die Strahlenbelastung so gering zu halten, wie dies mit vernünftigen Mitteln zu erreichen ist. 

Die einzelnen Dosen im Vergleich 

Um Ihnen einen Eindruck über die Strahlenexposition bei verschiedenen von uns durchgeführten Röntgen- und CT-Untersuchungen zu geben, haben wir Ihnen im Folgenden einige Werte im Vergleich aufgeführt. Technisch bedingt ist die Strahlenbelastung in der Computertomografie höher als im konventionellen Röntgen, ebenso ist natürlich die Aussagekraft der Untersuchung unvergleichbar höher als beim Röntgen. 

Zur Verdeutlichung sei noch folgender Vergleich genannt: Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes entspricht etwa dem, was in 9-14 Tagen an natürlicher Strahlenbelastung ohnehin auf Sie einwirkt. Ein Transatlantikflug liegt sogar geringfügig darüber, falls Sie wieder zurückfliegen. Übrigens liegt auch das Rauchen einer Zigarette hinsichtlich der damit verbunden Strahlendosis (ca. 0,07 mSv) in etwa in dieser Größenordnung! 


Strahlendosen natürlicher und medizinischer Strahlenexposition

Effektive Dosen in mSv, Jährliche Gesamtstrahlenbelastung

Natürliche Strahlenexposition insgesamt

ca 2,4 mSv/Jahr

Zivilisatorisch: Medizin

ca 1,8 mSv/Jahr

Zivilisatorisch: Sonstige

ca 0,1 mSv/Jahr

Gesamt

ca 4,3 mSv/Jahr