Orthovolttherapie

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Ein langjährig bewährtes Behandlungsverfahren bei degenerativ-entzündlichen Gelenkerkrankungen und einer Vielzahl weiterer Indikationen (z.B. Fersensporn)
Wie funktioniert eine Röntgenreizbestrahlung?

Bei der Orthovolttherapie wird durch eine energiereiche spezielle Röntgenstrahlung eine Behandlung durchgeführt, welche die konservativen (erhaltenden) Therapiemaßnahmen unterstützt. Insbesondere dann, wenn z.B. durch medikamentöse oder physiotherapeutische Maßnahmen die entzündlich-degenerativen Gelenkveränderungen in ihrer Symptomatik nicht ausreichend oder stabil genug beeinflusst werden können, kommt diese Behandlung zum Einsatz. Gleiches gilt auch für einen fortgesetzten Reizzustand von Gelenken, die bereits operativ behandelt worden sind. Auch die so genannte Fibroostitis (z.B. der Fersensporn oder auch der “Tennis-Ellenbogen” = Epikondylitis) zählt zu den behandelbaren Skeletterkrankungen.

Welche Ausstattung hat die Radiologie Filstal?

Das von der Radiologie Filstal verwendete Gerät der Firma X-Strahl (X-Strahl 200) ermöglicht durch computergestütze Bestrahlungsplanung eine besonders genaue Dosisplatzierung. Für Sie bedeutet das…

Gezielte Behandlung: Die niedrigenergetischen Röntgenstrahlen der Orthovolttherapie sind durch die computerunterstütze Planung in der Lage, genau das Zielgewebe zu erreichen, ohne tiefere Gewebeschichten zu beeinträchtigen.

Minimale Invasivität: Da keine Operation erforderlich ist, ist die Orthovolttherapie verglichen mit chirurgischen Verfahren weniger invasiv.

Ambulante und schnelle Behandlung: Die Orthovolttherapie kann ambulant durchgeführt werden, ohne dass eine Krankenhauseinweisung erforderlich ist. Die Behandlungssitzungen sind relativ kurz (weniger als 1 min.), was den Zeitaufwand Sie reduziert.

Sehr gute Verträglichkeit: Die Nebenwirkungen und Auswirkungen auf das umliegende Gewebe sind im Vergleich zu höherenergetischen Strahlen oft geringer.

Was muss ich als Patient beachten?

Vorbereitung: In der Regel sind keine speziellen Vorbereitungen erforderlich, das Patientenalter sollte allerdings mindestens 40 Jahre betragen. In der Regel werden 6 Bestrahlungen, jeweils 2 in der Woche, über eine Dauer von 3 Wochen durchgeführt, vorhandene Röntgenaufnahmen der zu bestrahlenden Gelenk- oder Körperregion müssen zur ersten Behandlung mitgebracht werden.

Vor der ersten Behandlung werden die Behandlungsmodalitäten festlegt und ein Behandlungsprotokoll durch den Radiologen erstellt. Dieses wird entsprechend den derzeit gültigen gesetzlichen Vorgaben auch durch einen Strahlenphysiker kontrolliert. 

Während der Behandlung: Die Dauer der Einzelbehandlung variiert in Abhängigkeit von der Bestrahlungsart, dauert jedoch meist zwischen 25 und 30 Sekunden. Man merkt in dieser Zeit nichts von der Behandlung. Nebenwirkungen durch die Behandlung treten nicht auf.


Nach der Behandlung: Nach der ersten oder den ersten beiden Bestrahlungen kann es im Behandlungsgebiet kurzfristig zu einer Reizreaktion mit etwas stärkeren Beschwerden für 1 oder 2 Tage kommen, die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung kann etwa ab der zweiten Hälfte der Behandlung spürbar sein. Möglich ist auch, dass nach Abschluss der Therapie noch keine nennenswerte Linderung eingetreten ist.

Die Hauptwirkung ist in den 3 bis 4 Wochen nach Abschluss der Bestrahlungsserie zu erwarten. Die Durchführung einer weiteren Bestrahlungsserie nach 3 Monaten bei Restbeschwerden ist möglich. Ebenso kann die Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden, falls erneut Beschwerden auftreten.

Typische Anwendungsbereich sind z.B.

  • Tennisarm / Golferarm (Epikondylitis)
  • Fersensporn
  • Achillessehnenbeschwerden
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Aktivierte Arthrosen (z.B. Knie, Schulter, Daumensattelgelenk, Großzehengelenk…)