Interventionelle Schmerztherapie
Heute steht eine Vielzahl von ambulant durchführbaren minimal-invasiven CT-gesteuerten Therapieverfahren für die Behandlung von Schmerzen unterschiedlicher Genese und Lokalisation zur Verfügung. CT-gesteuerte Interventionen werden hauptsächlich bei degenerativen Veränderungen des Skelettsystems – insbesondere der Wirbelsäule – durchgeführt.
Wir bieten diese Behandlungen seit Jahren in unserer Praxis an. Sie sind Bestandteil des Leistungskatalogs der Gesetzlichen und Privaten Krankenversicherungen.
Allerdings bitten wir Sie, zu beachten, dass die CT-gesteuerte Schmerztherapie von den Gesetzlichen Krankenkassen nur bei Überweisung durch einen Schmerztherapeuten übernommen wird.
CT-gesteuerte Schmerztherapie an der Halswirbelsäule (HWS). Die Aufnahme zeigt die Nadellage am Nerv und die Kontrolle der Medikamentenausbreitung.
Ein CT-gesteuertes Therapieverfahren (perineural/periartikulär) bei Ischias- bzw. Wirbelsäulenbeschwerden
Einsatzbereich (Indikation): Wenn konservative Therapiemaßnahmen bei Patienten mit Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule, bedingt durch
- Bandscheibenvorwölbung (Protrusion)
- Bandscheibenvorfall ohne Lähmungserscheinungen
- Verengungen des Wirbelkanals oder der Nervenkanäle
- Narbenbildung nach einer Bandscheiben-Operation
innerhalb von 4 bis 6 Wochen Dauer keine nennenswerte Besserung erzielen, kann häufig mit einer CT-gesteuerten Schmerztherapie der Wirbelsäule eine deutliche, teilweise auch dauerhafte Verringerung der Beschwerden erreicht werden.
Vorgehensweise bei der Behandlung: Ein Kortisonpräparat wird, teilweise zusammen mit einem lokalen Schmerzmittel, an die Nervenwurzel herangebracht. Die Position der Interventionsnadel wird zuvor mittels CT millimetergenau ausgemessen. Durchschnittlich sind 3 bis 5 Behandlungen für eine stabile und langanhaltende Wirkung nötig.
Die Wirksamkeit beruht auf der Beseitigung des entzündlichen Nervenwurzelödems und der entwässernden Wirkung auf das Bandscheibengewebe sowie auch – nach neueren Erkenntnissen – auf der Beeinflussung des sogenannten „Schmerzgedächtnisses“ auf neuronaler Ebene.
Vorteile für die Patienten: Die einzelnen Behandlungsschritte werden am CT geplant und überwacht. Daher ist eine exakte Positionierung der Interventionsnadel und eine Kontrolle der Medikamentenausbreitung möglich. Ein weiterer Vorteil für die Patienten ist die reduzierte Strahlenbelastung im Vergleich zum Einsatz der herkömmlichen Röntgen-Durchleuchtung. Die mittel- bis langfristige Schmerzreduktion und -freiheit ist beeindruckend; die Erfolgsaussichten liegen bei etwa 80 – 90%.
Was muss ich als Patient beachten?
Um eine erfolgreiche und unkomplizierte PRT-Behandlung zu gewährleisten, bitten wir Sie, folgende Hinweise zu beachten:
Vorbereitung: Klären Sie mit Ihrem behandelnden Arzt bzw. Hausarzt ab, ob Sie Medikamente zur Blutverdünnung erhalten. Manche davon sind unproblematisch (z.B. ASS 100), andere müssen vorher abgesetzt werden und ggfs. durch andere Alternativen ersetzt werden (z.B. Marcumar).
Während der Untersuchung: Während der Behandlung liegen Sie entweder auf dem Bauch (LWS oder BWS) oder auf dem Rücken (HWS), sie werden Sie durch unser Personal „positioniert“. Es ist wichtig, während der gesamten Procedur äußertst still zu liegen und den Anweisungen Folge zu leisten, um eine adäquate Behandlung an der richtigen Position zu gewährleisten.
Nach der Untersuchung: Direkt nach der Behandlung sollten Sie einen Schwimmbad- oder Saunabesuch vermeiden, ansonsten gibt es keine speziellen Anweisungen für die Zeit nach der PRT.
Nadel zur Facetteninfiltration an der Lendenwirbelsäule
Die CT-gesteuerte Gelenkinfiltration funktioniert in fast identischer Weise wie die PRT und stellt ein bewährtes Therapieverfahren dar bei Beschwerden, die durch Verschleißerscheinungen an den kleinen Wirbelgelenken ausgelöst werden, aber auch bei Fehlhaltungen der Wirbelsäule auftreten können. Zu den Indikationen zählen Facettensyndrome, Hyperlordose, Kreuzschmerzen und pseudoradikuläre Syndrome der Hals- und Lendenwirbelsäule. Ebenso können aber auch entsprechende Beschwerden im Bereich der Brustwirbelsäule behandelt werden.
Die Gelenkkapseln sind stark sensibel innerviert und reagieren auf vertikale Verschiebung der Gelenkflächen, Fehlbeanspruchung und Fehlbelastung sowie muskuläre Verspannungen. Im typischen Fall kommt es beim Facettensyndrom zu diffusen, bewegungsabhängigen Schmerzen.
Was muss ich als Patient beachten?
Um eine erfolgreiche und unkomplizierte Facetteninfiltration zu gewährleisten, bitten wir Sie, folgende Hinweise zu beachten:
Vorbereitung: Klären Sie mit Ihrem behandelnden Arzt bzw. Hausarzt ab, ob Sie Medikamente zur Blutverdünnung erhalten. Manche davon sind unproblematisch (z.B. ASS 100), andere müssen vorher abgesetzt werden und ggfs. durch andere Alternativen ersetzt werden (z.B. Marcumar).
Während der Untersuchung: Während der Behandlung liegen Sie entweder auf dem Bauch (LWS oder BWS) oder auf dem Rücken (HWS), sie werden Sie durch unser Personal „positioniert“. Es ist wichtig, während der gesamten Procedur äußertst still zu liegen und den Anweisungen Folge zu leisten, um eine adäquate Behandlung an der richtigen Position zu gewährleisten.
Nach der Untersuchung: Direkt nach der Behandlung sollten Sie einen Schwimmbad- oder Saunabesuch vermeiden, ansonsten gibt es keine speziellen Anweisungen für die Zeit nach der Infiltration.
Infiltration beider ISG, Kontrastmittel im Gelenkspalt
Die CT-gesteuerte ISG-Infiltration funktioniert in gleicher Weise wie die Infiltration der Facettengelenke und stellt ein bewährtes Therapieverfahren dar bei Beschwerden, die durch Verschleißerscheinungen an den Iliosacralgelenken ausgelöst werden.
Auch diese Gelenke sind sind stark sensibel innerviert und reagieren auf vertikale Verschiebung der Gelenkflächen, Fehlbeanspruchung und Fehlbelastung sowie muskuläre Verspannungen.
Was muss ich als Patient beachten?
Um eine erfolgreiche und unkomplizierte ISG-Infiltration zu gewährleisten, bitten wir Sie, folgende Hinweise zu beachten:
Vorbereitung: Klären Sie mit Ihrem behandelnden Arzt bzw. Hausarzt ab, ob Sie Medikamente zur Blutverdünnung erhalten. Manche davon sind unproblematisch (z.B. ASS 100), andere müssen vorher abgesetzt werden und ggfs. durch andere Alternativen ersetzt werden (z.B. Marcumar).
Während der Untersuchung: Während der Behandlung liegen Sie auf dem Bauch, sie werden Sie durch unser Personal „positioniert“. Es ist wichtig, während der gesamten Procedur äußertst still zu liegen und den Anweisungen Folge zu leisten, um eine adäquate Behandlung an der richtigen Position zu gewährleisten.
Nach der Untersuchung: Direkt nach der Behandlung sollten Sie einen Schwimmbad- oder Saunabesuch vermeiden, ansonsten gibt es keine speziellen Anweisungen für die Zeit nach der Infiltration.
Nadel zur Facettenblockade an der Lendenwirbelsäule
Sollte eine Infiltrationsbehandlung nicht ausreichen, kann ggfs. auch eine „Blockade“ der Facettengelenke nachgedacht werden. Hier werden dauerhaft die sensiblen Nervenenden verödet, um so zu einer Beschwerdereduktion zu kommen.
Die Facettenblockade wird in zwei Schritten durchgeführt: initial wird mit einer sogenannten “probatorischen” Therapie getestet, ob die Beschwerden auf die Behandlung ansprechen. Dabei werden nach vorheriger Kontrolle der mutmaßlichen Ausbreitung des Medikamentes mittels Applikation verdünnter Kontrastmittellösung pro Wirbelgelenk direkt dorsal der Gelenkkapsel 2 ml Carbostesin 0,5% injiziert.
Spricht der Patient innerhalb weniger Tage gut auf die Therapie an, wird die “definitive” Blockade angeschlossen. Hierbei erfolgt, wiederum CT-gesteuert und nach Kontrolle der Medikamentenausbreitung wie bei der Probebehandlung, die Gabe von 1 bis 2 ml 95%igem Alkohol an das Wirbelgelenk. Wichtig dabei ist die Voranästhesie des Gelenkes mit Carbostesin.
Ein akuter Erfolg der Behandlung ist bei über 80% der Patienten zu verzeichnen. Die Erfolgsquote liegt nach 2 Jahren noch bei 60%.
Was muss ich als Patient beachten?
Um eine erfolgreiche und unkomplizierte Facettenbehandlung zu gewährleisten, bitten wir Sie, folgende Hinweise zu beachten:
Vorbereitung: Klären Sie mit Ihrem behandelnden Arzt bzw. Hausarzt ab, ob Sie Medikamente zur Blutverdünnung erhalten. Manche davon sind unproblematisch (z.B. ASS 100), andere müssen vorher abgesetzt werden und ggfs. durch andere Alternativen ersetzt werden (z.B. Marcumar).
Während der Untersuchung: Während der Behandlung liegen Sie entweder auf dem Bauch (LWS oder BWS) oder auf dem Rücken (HWS), sie werden Sie durch unser Personal „positioniert“. Es ist wichtig, während der gesamten Procedur äußertst still zu liegen und den Anweisungen Folge zu leisten, um eine adäquate Behandlung an der richtigen Position zu gewährleisten.
Nach der Untersuchung: Direkt nach der Intervention sollten Sie einen Schwimmbad- oder Saunabesuch vermeiden, ansonsten gibt es keine speziellen Anweisungen für die Zeit nach der Behandlung.